Bischofswerda: Nun also doch: In Bischofswerda gibt es eine neue Flüchtlings-Notunterkunft. In den Hallen der Herrenmode auf der Belmsdorfer Straße sollen bis zu 400 Flüchtlinge Platz finden. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kamen die ersten Flüchtlinge in Bussen an.

Empfangen wurden sie von etwa 50 Anwohnern, die noch in der Nacht gegen diese Unterkunft protestierten. Informiert wurden sie über die Presse, nur wenige Stunden vor der Ankunft. Warum wurden hier die Bürger nicht informiert, warum wurde nicht mit ihnen gesprochen? Selbst der ein oder andere Polizist konnte den Unmut der Bürger verstehen, aber nicht die aggressivität gegenüber den Flüchtlingen.

Als man die Ankunft des ersten Reisebus verzögern wollte, kam es zu einem kleinen Handgemenge, bei der eine Frau auf die Straße fiel und am Hinterkopf verletzt wurde. Sie wurde mit einer Platzwunde in ein Krankenhaus gebracht. Ein Vorfall, der die Lage sicher nicht entspannte.

Erst gegen 01:30 Uhr, kurz bevor der zweite Bus die Belmsdorfer Straße in Bischofswerda erreichte, löste sich die Gruppe nach und nach auf. Aber ob das nun schon alles war? Heute Abend lädt der neue Oberbürgermeister Holm Große Bewohner von Bischofswerda in das Rathaus ein, zu einer kurzfristigen Bürgerversammlung zur aktuellen Lage. Was hierbei rauskommt, bleibt abzuwarten. Ebenfalls bleibt abzuwarten, was die kommende Nacht – bzw. Nächte – bringt.

Ich möchte an der Stelle noch eine Sache anmerken: Auch wenn man sicherlich nicht alle Flüchtlinge unter einen Kamm scheren kann, sollten wir auf Grund der aktuellen Ereignisse in Dresden – und auch oft in anderen Heimen – darauf aufmerksam machen, dass sich bitte Kinder, Mädchen und auch Frauen nicht alleine in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft aufhalten sollten.

Warum? Das Problem ist leider, dass Übergriffe und Vergewaltigungen an Frauen, auch Mädchen, immer häufiger werden. Ich war die letzten 2 Tage in Köln und hatte am Hauptbahnhof die Möglichkeit, mit Flüchtlingen aus Kurdistan zu reden. Sie selbst sind schon viele Jahre hier in Deutschland und schämen sich für manche Mitbürger aus deren Länder.

Leider ist es in vielen Ländern üblich, dass Frauen dort absolut keinen Wert haben. Sie werden misshandelt und vergewaltigt, was dort – so doof es klingt – üblich ist. Nicht überall, das ist klar, aber leider oft gang und gebe. Nun kommen diese Flüchtlinge in ein anderes Land, kennen Regeln und Sitten noch nicht und machen hier weiter. Oft wissen sie garnicht, was sie den Frauen antun, werden aber auch viel zu oft kaum bestraft. Mal wird man in ein anderes Heim gesteckt, mal passiert nichts. Man sollte aber auch nicht verbergen, dass es (leider) auch genügend Deutsche solch eine Straftat begehen, das ist natürlich kein Ausländerproblem. Es wird medial nur sehr oft hochgepusht.

Was ich eigentlich mit diesem Beitrag sagen möchte:
Das nun einige der Anwohner erst einmal laut schreien ist irgendwie klar, aber es sollte jeder mit dieser Situation klarkommen und keine Angriffe auf dieses Heim planen oder unterstützen. Schaden trägt davon nur die Stadt Bischofswerda und ihr selbst.
Warum es klar ist, dass die Anwohner sich aufregen? Sie wurden viel zu spät informiert, nicht angehört, überrumpelt von dieser Entscheidung. Jeder sollte diese Situation kennen – Änderungen sind nicht immer einfach, werden aber irgendwann akzetiert.
Passt da draußen einfach auf euch auf. So blöd es klingt, passieren kann soetwas immer und überall. Aber grade wegen dem oben genannten Problem sollten Mädchen und Frauen nicht alleine am Abend oder Nachts herumlaufen.

Ich möchte auch noch einmal klar sagen, dass ich im allgemeinen Nichts gegen Ausländer oder Flüchtlinge habe, solange sie sich hier nicht wie die Axt im Walde benehmen, Randalieren, andere verletzten oder vergewaltigen – oder gar klauen. Es ist völlig okay, wenn sie hier Flucht vor dem Krieg suchen, das würden wir sicher alle irgendwo, aber dann sollten diese Flüchtlinge auch unsere Regeln und Rechte akzeptieren. Hier ist aber auch die Politik gefragt, das Thema Flüchtlingsproblematik unter Kontrolle zu bekommen.

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