Bischofswerda: Gegen 16:30 Uhr hörte ein Bewohner der Karl-Liebknecht-Straße einen Knall auf der Straße. Nach einem Blick aus seinem Fenster sah er, dass Teile eines gegenüberliegenden leerstehenden Gebäude auf dem Gehweg lagen. Er Informierte die Polizei über den Vorfall, die ihr Revier nur wenige Meter vom Einsatzort entfernt hat. Zwei Beamte des Bischofswerdaer Reviers schauten sich die Lage vor Ort an. Da die Gefahr bestand, dass weitere Teile des Gebäude von der Hauswand herabstürzen, informierte man die Leitstelle in Hoyerswerda, welche die Freiwillige Feuerwehr Bischofswerda hinzuzog.
26 Kameraden sicherten zunächst die Einsatzstelle mit Sperrband ab und kontrollierten mittels der Drehleiter die Außenfassade des Gebäudes. Da unklar war, wie hoch der Schaden am Haus war und ob die volle Statik gegeben ist, zog man einen Ortsansässigen Statiker hinzu, welcher das Haus von aussen und innen genauer unter die Lupe nahm. Nach der Erkundung beschloss man, mit Hilfe einiger Balken provisorisch das Gebäude bzw. die Zwischendecken abzustützen, um die Gefahr etwas einzudämmen.
Da das ganze Gebäude an sich aber sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und weiterhin die Gefahr besteht, dass Teile herabstürzen, entschied man sich die Karl-Liebknecht-Straße zwischen der Rudolf-Breitscheid-Straße und Bahnhofstraße voll zu sperren. Nicht nur für den öffentlichen Verkehr, sonder auch die Fußgänger dürfen nun nicht mehr am einsturzgefährdeten Wohnhaus vorbei und müssen einen Umweg in Kauf nehmen.
Auch die Busse von und vom Bahnhof Bischofswerda weg werden ab Montag Vormittag einen größeren Umweg fahren müssen. Schüler und Pendler sollten den Verzug unbedingt mit einberechnen, falls Anschlusszüge oder -busse in Anspruch genommen werden. Wie lang die Karl-Liebknecht-Straße nun gesperrt ist, konnte man am Abend noch nicht einschätzen. Ab 8:00 Uhr will man sich am Montag Morgen zusammensetzen und über den weiteren Werdegang sprechen. Bis da hin bleibt die Straße dicht.
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