Bischofswerda: 11. Spieltag der Regionalliga Nordost, der Tabellenführer Hertha BSC II war zu Gast beim Tabellenschlusslicht Bischofswerdaer FV. Auf dem Papier also eigentlich ein klarer Fall, doch zu Beginn sah das alles ganz anders aus. 338 Zuschauer sollten am Ende 9 Tore sehen und ein hitziges Spiel bei Temperaturen um die 5 Grad.
Der Schiedsrichter bei diesem Spiel war Daniel Bartnitzki, der noch vor der Halbzeit eine große Rolle spielen sollte. Los ging es aber mit einem frühen Treffer bereits in Minute 2 von Palko Dardai. Wie so oft am heutigen Tage ging das ganze im Strafraum der Schiebocker viel zu einfach. Nur zwei Minuten später traf Frank Zille mit einem Traumfreistoß zum 1:1 Ausgleich, ehe zwei Minuten später der Ball wieder im Tor der Herthaner lag. In der 6. Minute bedrängte Tommy Klotke Berlins Niko Koulis so sehr, dass er zu einem Rückpass gezwungen wurde. Dieser missglückte so stark, dass Torhüter Niclas Wild nicht mehr an den Ball kam und der Ball in das eigene Tor kullerte. Schiebock führte nach 6 Minuten als mit 2:1, das Spiel war gedreht.
Immer wieder spielte der BFV schöne Chancen heraus und hatte mehrfach die Chance, den Vorsprung zu erhöhen. In der 25. Minute folgte dann die erste Fehlentscheidung von Bartnitzki, der zum Strafstoß pfiff. Einen Elfmeter, den es hätte nicht geben dürfen, denn zuerst wurde der Ball klar gespielt. Muhammed Kiprit nahm das Geschenk dankend an und glich zum 2:2 aus. Dieser Ausgleich brachte die Mannschaft des BFV völlig aus dem Spiel. Man zog sich unnötig zurück und brachte Berlin zurück ins Spiel. Mit einem Doppelschlag in Minute 31 und 32 brachten Maximilian Pronichev und Muhammed Kiprit die Gäste auf die Siegerstraße.
In Minute 36 wurde es dann zum ersten Mal sehr kurios. Tommy Klotke bekam in einer Aktion zwei Mal Gelb und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Zum einen für ein Foul, zum anderen soll er Berlins Ngankam umgestoßen haben. Er nahm Klotkes Annäherung dankend an und ließ sich theatralisch fallen. Schiri Bartnitzki sprang auf dieses Schauspiel an und schickte Klotke völlig überzogen vom Platz. In der 43. Minute leistete sich dann der Unparteiische die nächste kuriose Szene. Frank Zille sah für ein Foulspiel die gelbe Karte und soll im Anschluss den Ball mutwillig weg geschlagen haben, wofür er erneut Gelb und somit die gelb-rote Karte sah. Wenn man nun für ein solches „Wegchipen“ des Balls immer Gelb gibt, geht kein Fußballspiel mehr mit 22 Spielern zu Ende. Nach 45.+3 Minuten ging es dann zum Pausentee.
Nach der Halbzeit hielt der BFV trotz zwei Spielern weniger noch gut dagegen und spielte sich immer wieder gute Chancen heraus. Leider fehlte dann das nötige Glück, um noch mal zurück ins Spiel zu kommen. In der 53. Minute machte Maximilian Pronichev sein zweites Tor zum 2:5, das 2:6 folgte durch Max Mulack in der 77. Minute und den Endstand von 2:7 erzielte Palko Dardai in der 81. Minute. Der BFV spielte zunächst gut mit und war in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft. Leider zählen im Fußball nun Mal die Tore und wenn du dann gegen 13 Gegner zu 9. spielst, dann fehlt die nötige Chance.
Ein bitteren Beigeschmack dürften die zwei Platzverweise mit sich bringen. Der nächste Gegner vom BFV in der Regionalliga ist der FC Rot-Weiß Erfurt und woher kam der Schiedsrichter? Richtig, er pfeift für den RWE. Ein Schelm, der dabei nun böses denkt …
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