Großharthau: Szenen wie in einem Spielfilm spielten sich in der Nacht zum Freitag in Großharthau ab. Eine Bewohnerin bemerkte gegen 00:15 Uhr, dass auf ihren Grundstück am Mittelweg dauerhaft der Bewegungsmelder leuchtete. Sie schaute aus den Fenster und bemerkte einen Mann, der mit einer Sturmhaube bekleidet um das Haus schlich.
Kurz darauf schlugen Flammen am Wohnhaus nach oben. Als die Frau aus dem Fenster schaute, wurde sie mit Steinen beschmissen. Der Mann verlies das Haus, doch der Täter war bereits auf der Flucht. Er floh in einem dunklen Kombi den Mittelweg entlang und verschwand über die Straße der Einheit. Die Bewohnerin selbst alarmierte gegen 00:30 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Großharthau, welche mit 8 Kameraden vor Ort waren.
Das Feuer an einen der drei Eingangstüren ging von allein wieder aus, so dass für die Großharthauer Kameraden kein Handlungsbedarf mehr bestand. Vor Ort nahm man direkt einen starken Benzingeruch wahr. Alle vier Eingänge sowie die komplette Terrasse waren in Benzin getränkt. Nur weil der Täter rechtzeitig von der Bewohnerin gestört wurde, konnte ein Großbrand am Wohnhaus und noch schlimmeres verhindert werden.
Zwei Dinge hat der Täter vor Ort allerdings bei seiner Flucht vergessen. Der Benzinkanister, der noch auf der Terrasse stand sowie eine Bierflasche voller Benzin im Vorgarten, die wohl als Molotowcocktail dienen sollte. Die Kriminalpolizei sicherte noch in der Nacht die Spuren am Wohnhaus sowie die vergessenen Gegenstände.
Man mag sich nicht ausmalen was passiert wäre, wenn alle Ausgänge des Wohnhauses in Brand gesteckt worden wären. Die Frau sowie der Mann wurden vor Ort ärtzlich untersucht, mussten aber nicht mit in ein Krankenhaus genommen werden. Warum deser Brandanschlag auf das Wohnhaus verübt wurde, ist noch unklar. Dies ist nun ebenfalls Ermittlungsbestand der Polizei.
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