Bischofswerda: Kurz nach 10:00 Uhr – Alarm für die Freiwilligen Feuerwehren aus Bischofswerda, Schönbrunn und Geißmannsdorf! In einer riesigen Lagerhalle im Gewerbegebiet am Drebnitzer Weg, die unter anderem voller Kohlebriketts und weiteren Gartenbauprodukten war, bemerkten Mitarbeiter eine Rauchentwicklung und alarmierten sofort die Feuerwehr.
Mit Hilfe von mehreren Feuerlöschern versuchten die Mitarbeiter den Brand in mehreren Paletten zu löschen, leider vergebens. Auch die Feuerwehr benötigte eine große Menge an Wasser mit Schaummittel, um den Brand in den dicht verpackten Paletten überhaupt zu ersticken und abzulöschen. Bei den erstmaligen Löschversuchen wurden einige Mitarbeiter verletzt und kamen vorsorglich mit einem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Neben den ersten Löschmaßnahmen haben die Mitarbeiter mittels Gabelstapler versucht, die Paletten schnellstmöglich aus der Halle zu bringen, um zu verhindern, das der Brand auf weitere Paletten übergreift.
Auch Kameraden der Feuerwehr packten mit an und lenkten die Paletten mit Hubwagen und Gabelstaplern aus der Halle. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Goldbach, Rammenau, Putzkau und Frankenthal nachalarmiert. Ebenfalls zum Einsatz kamen die Berufsfeuerwehren aus Bautzen und Hoyerswerda. Beide Wehren brachten Großhallenlüfter zum Einsatzort, um die riesige Halle vom Rauch zu befreien. Insgesamt waren 56 Kameraden der Freiwilligen sowie Berufsfeuerwehren im Einsatz. Ein Rettungswagen blieb zur Absicherung mit vor Ort.
Die enorme Hitze hat vermutlich den Brand von etwa drei Paletten Kohlebriketts ausgelöst, der einen etwa vierstündigen Einsatz nach sich zog. Die Paletten waren zusätzlich mit einer Plastefolie umwickelt, um vermutlich den gestapelten Verpackungen mehr Halt zu verleihen. Bei den Temperaturen aber eher ein riesiger Nachteil. Nach dem mehr als 50 Paletten aus der Halle gefahren wurden, öffnete man zeitgleich die Folien, um die Briketts abzukühlen.
Beim direkten Messen der Temperaturen kletterte die Anzeige oft über 80 Grad. Nur durch das schnelle Eingreifen der Mitarbeiter, den enormen Einsatz der Kameraden bei etwa 30 Grad und der sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, konnte hier ein enormer Schaden verhindert werden. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn so etwas zu einem Sonntag passiert, wo niemand in der Halle arbeitet. Der Besitzer der Lagerhalle sowie der Mieter der Lagerfläche bedanken sich nach dem Einsatz persönlich bei den Kameraden. Sie sind froh, dass dieser Brand so glimpflich aus ging.
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