Großharthau: Kurz nach 13:00 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Schmiedefeld, Seeligstadt, Fischbach, Frankenthal und Bischofswerda in die Dresdner Straße nach Großharthau alarmiert. Ein Zugführer meldete, dass er vermutlich kurz vor dem Bahnhof Großharthau eine Person im Gleisbett gesehen hatte und sofort eine Vollbremsung einleitete.
Er vermutete, dass er die Person erwischt hat und sie sich unter dem Zug befindet. Die anrückenden Einsatzkräfte kontrollierten den Sachverhalt, konnten aber nach kurzer Zeit zum Glück Entwarnung geben. Unter dem Zug befanden sich zwei Schafe, die aus einem an den Schienen gelegenen Gehege ausgebüxt waren. Ein drittes Schaf wurde ebenfalls vom Zug erwischt und musste von seinen Leiden befreit werden.
Nachbarn hatten noch versucht, die Schafe von den Gleisen zu ziehen und haben sich rechtzeitig, als sie den Zug bemerkten, aus dem Gleisgebiet entfernt. Ein Großteil der angerückten Einsatzkräfte konnte wieder zurück in ihre Gerätehäuser kehren. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Schmiedefeld blieben vor Ort, bis die Strecke vom Bahnmanagement wieder freigegeben werden konnte. Der Bahnverkehr zwischen Dresden und Görlitz sowie Zittau lag für etwa 2 Stunden zwischen Weickersdorf und Großharthau lahm. Im Zug wurde durch die Notbremsung niemand verletzt.
Die Freiwilligen Feuerwehren aus Großharthau und Bühlau waren abgemeldet, da sie auf der Messe „Lebensart“ im Einsatz waren und die Veranstaltung unterstützten. Für den Rettungsdienst ging es auch nach wenigen Minuten erleichtert wieder zurück in die Rettungswache. Die Bundespolizei nahm den Vorfall auf. Auch ein Notfallmanager der Bahn war vor Ort und nahm den Sachverhalt auf.
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