Bischofswerda: In der Landesliga der Frauen traf heute im Spitzenspiel der Bischofswerdaer FV auf die Frauen vom Dosenprodukt aus Leipzig. Vor etwa 100 Zuschauern kam es in der ersten Hälfte zu einer hitzigen Partie. Die Schiebocker Mädels hielten gut dagegen, kamen zu vielen Chancen, konnten diese aber nicht ausnutzen. Bereits in der zweiten Minute hatte Sophie Zenker die Führung auf dem Fuß. Nadine Rinke passte perfekt in den Strafraum auf die freistehende Schiebockerin, die den Ball aber nicht richtig trifft und über den Kasten schießt.
Wenige Minuten klingelt es dann auf der anderen Seite. Natalie Teubner bringt die Gäste aus Leipzig in Führung, die sich noch vor dem Spiel mit dem Spruch „Keine Sause ohne Brause“ motivierten. Muss man nichts zu sagen. Nach dem Tor ging es hin und her, Schiebock aber klar in der Anfangsphase besser. Immer wieder kamen die Hausdamen zu Chancen, scheiterten aber vor dem Tor – oft an sich selbst. In Minute 20 konnte Leonie Gries den Ball per Kopf in die Maschen von RB jagen. Nach einem schönen Freistoß von der Grundlinie stieg sie im Strafraum höher als die Abwehrdamen von RBL, Ausgleich.
Schiebock drückte in den Folgeminuten weiter auf den nächsten Treffer. Bei Trainer Sebastian Popp ging da wohl die Angst rum, er wechselte die ersten Bundesligistinnen ein. Ob der ganze Auftritt von RB beim Frauenfußball hier fair ist, die sich ja auch hier indirekt „reingekauft“ haben, ist fraglich. Sie setzten auch heute wieder ihre ehemaligen Zweigligistinnen in der Landesliga ein. Warum und wieso die Frauen aus der zweiten Liga nun bei RB in der Landesliga spielen, könnt ihr gern im Netz nachforschen. Ich sage dazu lieber nichts. 😉 Mit viel Mühe retteten sich dann beide Mannschaften in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel erneut ein Doppelwechsel bei RBL. Natürlich müssen die Leipziger ja auch irgendwann den Frauenfußball übernehmen, rein in die Bundesliga, also muss auch alles für ein Sieg beim Zweitplatzierten aus Bischofswerda getan werden. Alle aus der zweiten Liga rein, denn die drei Punkte sind ja Pflicht. So kam es am Ende, wie es kommen musste. Schiebock kam nicht mehr wirklich ins Spiel, verteidigte mehr, als sich vor dem Tor der Leipzigerinnen zu zeigen.
Der Torrausch für RB begann dann in Minute 53. Hier traf eine der eingewechselten Spielerinnen, Shanga Forsberg, zum 1:2. Das 1:3 folgte in Minute 59 durch Madlen Frank. Weiter ging es dann in Minute 63, Michelle Förster zum 1:4. Neun Minuten später dann das 1:5, erneut Michelle Förster in der 74. Spielminute. Den 1:6 Endstand schoss Lisa Pfretzschner in der 77. Minute. Mehr gelang RB dann nicht. Der BFV konnte in der zweiten Halbzeit keine wirklichen Chancen herausspielen. Auch der Doppelwechsel in der 82. Minute brachte keine Gefahr mehr. 1:6, am Ende zu hoch. Mit etwas mehr Effektivität bei der Chancennutzung in der ersten Hälfte, puh, wer weiß die das Endergebnis dann aussehen würde.
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