Medewitz: Zwischen Görlitz und Bischofswerda kam es am Morgen im Berufspendlerverkehr zu erheblichen Behinderungen. Kurz nach 5:00 Uhr krachte ein Zug der ODEG zwischen den Bahnhöfen Seitschen und Bischofswerda in einen umgestürzten Baum. Vermutlich gab die Wurzel dem Gewicht der Schneemassen nach und kippte auf die Gleise.
Der Zugführer bemerkte den Baum auf der Strecke, doch eine Gefahrenbremsung konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Triebwagen wurde an der Front stark beschädigt. Zu der frühen Uhrzeit waren nur drei Reisende sowie zwei Mitarbeiter des Personals an Bord. Nach der Meldung des Zusammenstoßes wurde die Strecke zwischen Bischofswerda und Bautzen voll gesperrt. Auch zwischen Löbau und Görlitz kam es zu der Zeit schon zu Streckensperrungen.
Die Gemeindewehren aus Demitz-Thumitz waren mit 11 Kameraden für mehrere Stunden im Einsatz, um den Baum vor und unter dem Triebwagen zu zersägen. Auch die großen Teile des umgestürzten Baumes am Rand der Strecke wurden zersägt. Drei weitere Bäume wurden auf der Strecke in Richtung Bischofswerda direkt im Anschluss ebenfalls umgesägt, da hier die Gefahr bestand, ebenfalls auf die Gleise zu stürzen.
Die Berufs- sowie Schulpendler versuchten auf verschiedene Buslinien und PKW auszuweichen. Teilweise wurden Schienenersatzbusse zwischen Bischofswerda und Görlitz eingesetzt. Weit nach 10 Uhr fuhren dann wieder die ersten Züge in Richtung Bautzen.
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