Bischofswerda: Großeinsatz in der Nacht in Bischofswerda! 2:32 Uhr schrillten die Sirenen für die Freiwilligen Feuerwehren aus Bischofswerda, Schönbrunn, Geißmannsdorf, Weickersdorf, Goldbach und Großdrebnitz. Eine Brandmeldeanlage in einer Lagerhalle an der Thormeyerstraße im Bischofswerdaer Gewerbegebiet hatte ausgelöst, diesmal nicht zu unrecht, wie sich später herausstellte. Die bisher ausgelösten Einsätze durch die Brandmeldeanlage an dem Objekt waren zum Glück immer Fehlalarme, doch diesmal war alles etwas anders.

Bei einer ausgiebigen Lageerkundung der Halle fand man zwei ausgelöste Sprinkleranlagen, welche dafür sorgten, dass bereits im Obergeschoss das Wasser mehrere Zentimeter hoch stand. Diese beiden Anlagen haben aber wohl auch dafür gesorgt, dass der Brand auf einer Palette schnell gelöscht werden konnte. Noch vor dem Eintreffen der Kameraden war kein Feuer mehr da. Da bei der besagten Lageerkundung aber nicht identifizierbar war, was genau auf der Palette gebrannt hat, ging man mit Vorsicht an die Sache heran. Es bestand die Gefahr, dass durch gelagerte Akku das Wasser kontaminiert ist, gegeben falls sogar Flusssäure ausgetreten ist.

Zur Unterstützung, neben den 6 Ortswehren von Bischofswerda, wurde der Fachberater Gefahrgut der Berufsfeuerwehr Bautzen, der Kreisbrandmeister sowie der Erkunder der Freiwilligen Feuerwehr Frankenthal und der Dekon-P der Freiwilligen Feuerwehr Wilthen angefordert. Mit ausreichendem Schutz wurde das Wasser an insgesamt 5 Messpunkten kontrolliert. An allen Punkten wurden keine Schadstoffe im Wasser sowie in der Luft festgestellt.

Gegen 7:00 Uhr wurde die Einsatzstelle an den Geschäftsführer übergeben und der Einsatz war auch für die letzten Kameraden beendet. Was genau auf der Palette gebrannt hat und den Brand auslöste, ist jedoch weiterhin unklar. Zwei Kameraden wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, da zunächst unklar war, ob sie mit dem kontaminierten Wasser in Verbindung kamen. Auch die beiden Kameraden konnten nach 7:00 Uhr das Krankenhaus wieder verlassen. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort.

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