Bischofswerda: Eine wilde Verfolgungsjagd über die A4 endete am Montagmorgen mit einem Unfall auf dem Marktplatz in Bischofswerda. Beamte der Autobahnpolizei wollten einen Nissan mit ungarischem Kennzeichen auf der A4 bei Nieder Seifersdorf stoppen, doch der 21-jährige Fahrer gab Gas und raste in Richtung Bautzen davon. Der Syrer verließ die Autobahn an der Abfahrt Salzenforst und flüchtete weiter über die S111 in Richtung Bischofswerda.
In Geißmannsdorf stoppte der Flüchtige und überfuhr beim Wenden fast einen Polizisten. Daraufhin schoss ein Beamter vier Mal auf die Reifen des Nissan. Der 21-jährige Fahrer blieb davon unbeeindruckt und raste weiter zurück in Richtung Bischofswerda. Herbeigeeilte Streifenpolizisten warfen einen Nagelgurt aus, doch auch dieses stoppte den Mann nicht. Auf dem Altmarkt in Bischofswerda prallte der Fahrer mit dem Nissan dann gegen ein geparktes Auto der Stadt Bischofswerda sowie eine Granitsäule. Kurz darauf versenkte er das Auto in einer historischen Ausgrabungsstelle des alten Rathauses. Nach kurzer Flucht zu Fuß klickten dann in einer Seitengasse die Handschellen.
Der Syrer wurde vorläufig festgenommen. Er steht offenbar im Zusammenhang mit Schleusungskriminalität, teilte die Pressestelle der Polizei in Görlitz mit. Beim Fluchtfahrzeug handelt es sich nach ersten Informationen um einen Leihwagen. Dieser war laut Polizei kurz zuvor noch voll besetzt. Bundespolizisten haben in Muschelwitz bei Göda sieben Personen aufgegriffen, die offenbar im Auto gesessen haben. Verletzt wurde bei der Verfolgungsjagd niemand. Mehrere Einsatzkräfte von Autobahn-, Bundes- und Landespolizei waren im Einsatz.
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