Frankenthal: 17:51 Uhr, die Sirenen schrillen drei Mal in Frankenthal und Großharthau. Alarm für beide Freiwilligen Feuerwehren. In der Straße Am Hof wurde ein Brand in einer Scheune gemeldet. Beim Eintreffen der Kameraden aus Frankenthal berichtete einer der Bewohner, dass sich noch bis zu vier Personen im Gebäude aufhalten könnten.

Sofort machten sich zwei Kameraden fertig zur Personensuche, während weitere Kameraden gemeinsam mit der mittlerweile eingetroffenen Feuerwehr aus Großharthau die Wasserversorgung zum Erstangriff aufbauten. Als die Wasserversorgung stand, begaben sich die ersten zwei Kameraden unter schwerem Atemschutz in das Innere der Scheune und machten sich auf die Suche nach den vermissten Personen. Eine wurde bereits im ersten Raum in einem Transporter entdeckt. Das Kind wurde mit Hilfe einer Trage aus dem Gebäude transportiert und zur erstversorgung übergeben. Da sich das Feuer schneller ausbreitete, wurden die Kameraden aus Rammenau und Goldbach nachalamiert.

Ein weiterer Angriffstrupp machte sich auf den Weg in den nächsten Raum. Während draußen dutzende Kameraden den Löschangriff vorbereiteten und bereits erste Löschmaßnahmen durchgeführt wurden, begaben sich zwei Kameraden in das erste Stockwerk, wo zwei weitere Personen gefunden und gerettet wurden. Auch die vierte Person wurde im Anschluss an den Rettungsdienst übergeben. Nach etwa einer Stunde war das Feuer im Griff und die vermissten Personen nach draußen transportiert, so dass die Übung beendet werden konnte.

Nach dem Abbau der Schlauchstrecken traf man sich am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Frankenthal, um gemeinsam die heute durchgeführte Übung auszuwerten. Eine Übung, die es teilweise echt in sich hatte. Zwei Stockwerke, gleich vier vermisste Personen und das sehr verstreut im Gebäude. Zudem musste eine längere Wasserversorgungsstrecke aufgebaut werden. Natürlich kann bei solch einer Übung nicht immer alles glatt laufen. Einige Fehler wurden ausgewertet und Verbesserungen für die Zukunft abgesprochen. Genau aus dem Grund ist es wichtig, solche Übungen regelmäßig durchzuführen, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

Vielen Dank an die 48 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Frankenthal, Großharthau, Rammenau und Goldbach für den geleisteten Dienst, trotz der extremen Hitze. Aber lieber von der Sonne, als von einem großen Feuer. 😉

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