Großharthau: So langsam wächst die neue B6-Brücke über Zugstrecke in Großharthau. In der vergangenen Nacht rollten gleich vier Schwerlasttransporte aus Erfurt über die A4 bis Pulsnitz, weiter über die S177 von Radeberg bis Rossendorf, bis hin zur Baustelle an der B6 in Großharthau. Dort nahm ein tonnenschwerer Kran die Stahlteile entgegen und hob gleich zwei von ihnen noch in der Nacht auf die vorgefertigten Betonsäulen. Die vier Brückenteile wiegen jeweils 30, 32, 32 und 37 Tonnen.
Der Zugverkehr wurde ab kurz nach 1:00 Uhr in der Nacht komplett eingestellt, damit die Bauarbeiten zügig vollzogen werden können. Der eigentliche Start war schon eher geplant, doch ein defekter Zug im Bahnhof Bischofswerda verzögerte den Start der ersten Hebeaktion.
Einige Anwohner ließen es sich nicht nehmen und schauten sich das Spektakel bis tief in die Nacht von der aktuell noch genutzten Brücke an. Auch in der kommenden Nacht kann man sich die Montagearbeiten der zwei letzten Brückenteile Live vor Ort anschauen. Los geht es ab ca. 00:30 Uhr, wenn der letzte Zug in Richtung Dresden durchgefahren ist.
Update 05.08.2020, 12:36 Uhr:
Auch in der vergangenen Nacht wurde wieder fleißig an der Brücke gearbeitet. Kurz nach 00:30 Uhr hob sich das erste Stahlteil unter den Blicken von vielen Zuschauern auf der aktuellen Brücke über die Bahnlinie Dresden – Görlitz. Bis nach 4:00 Uhr montierten die Bauarbeiter fleißig am vierten Teil, ehe auch sie zur Nachtruhe übergehen konnten.
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