Bischofswerda: Wie bereits auf Facebook am Sonntag angekündigt, gibt es im Hause RocciPix doppelten Nachwuchs! Vor 6 Tagen, am Samstag, zogen zwei kleine süße Babykatzen zu mir ein und wuseln seit her fleißig um mich herum. Wie es dazu kam, was seit Samstag passiert ist, dass möchte ich euch in dem folgenden Beitrag erzählen.

Als ich am Samstag Mittag Facebook öffnete, sprang mir ein Posting gleich ins Gesicht: „Kleine Babykatzen zu vergeben!“ Direkt habe ich mal angefragt, wie die kleinen Racker aussehen, wie alt sie sind und wo man sie anschauen könnte. Nach einem kurzen Gespräch war klar: Knapp 2 Monate, die Färbungen waren super und Bretnig war auch gleich um die Ecke. Kurzerhand ging es dann direkt los zur Begutachtung. Bis dato war eigentlich der Plan „nur mal anschauen,“ doch es kam alles ganz anders.

Angekommen in Bretnig, ein Auge drauf geworfen und eines war relativ schnell klar: Die kleinen, fünf Babykätzchen, waren in einer kleinen Holzkiste eingesperrt, wurden an dem Tag erst eingefangen, waren aber niemals zwei Monate alt. Viel kleiner, die Backenzähnchen waren noch nicht draußen und die Äuglein waren noch Blau. Das Alter der Katzen war also maximal vier Wochen. Behalten wollte der Besitzer die Katzen auf keinen Fall, also mehr Zeit mit der Mutter war definitiv nicht gegeben. Zwei der Fünf Babys durfte ich dann mitnehmen, auch wenn es eine echte Hau-Ruck-Aktion war.

Bevor ich die zwei Kleinen aber mit in die Wohnung nehmen konnten, mussten sie erst Mal zum Tierarzt für eine Erstuntersuchung. Es gab die erste Wurmkur, zusätzlich ein Spray gegen Flöhe, denn diese hatten sie definitiv. Ein großer Dank geht hier nach Burkau auf den Sandweg. Frau Benad nahm sich an dem Nachmittag kurzfristig Zeit und schaute sich die Babykätzchen in ihrer Tierarztpraxis genauer an. Der Dank geht ebenfalls an Manja vom Tierschutzverein Bischofswerda e.V., die uns den Kontakt zum Tierarzt herstellte und mit Rat zur Seite stand.

Wie ich schon sagte, so war der Nachmittag eigentlich nicht geplant. Also, vom Tierarzt direkt nach Bischofswerda zum Baumarkt und REWE, Katzenklo, -streu und Futter für die zwei kleinen Racker holen. Dazu gab es noch für jeden einen Fressnampf und ein gemeinsames Kuschelkörbchen. Puh, geschafft, dann ging es ab nach Hause. Hier bezogen die Zwei dann mein Badezimmer, lässt sich schließlich am einfachsten Säubern und sollte natürlich der Stubenreinheit dienen. Nun habe ich immer von den zwei Babykatzen oder Rackern geredet, hier kommt eine kleine Vorstellungsrunde.

Die kleine Dame – DIVA

Die Dame des Hauses hatte sich ihren Namen schon in den ersten Minuten verdient – Diva! Denn wie eine kleine Diva benahm sie sich schon in Bretnig, auf dem Weg zum Tierarzt und dann auch vor Ort in Burkau. Erst nach der „Dusche“ zwecks Flohentfernung beruhigte sie sich allmählich und griff nicht immer an. Hier war es aber schon zu spät, der Name stand fest. Diva übernahm relativ schnell die Rolle der führenden Person des Nachwuchses. Sie gibt den Ton an, testet sich aus und wird dann vom Brüderchen kopiert. Alles was Diva macht, schaut er sich ab und mimt es nach.

Nach nur wenigen Stunden wurde Diva sehr anhänglich, ließ sich kuscheln, auf den Arm nehmen und kam immer Mauzend entgegen gelaufen. Natürlich vermissten sie in den ersten 48 Stunden ihre Mutter sowie die anderen drei Geschwister, doch sie haben gemerkt, hier ist noch jemand der sich um uns kümmert. Diva machte sich grade in den ersten zwei bis drei Tagen lautstark im Bad bemerkbar. Ich glaube so langsam haben sie mich aber als neue „Mutti“ akzeptiert und wissen, dass ich nun genau der Typ bin, der für Futter sorgt. Mit viel Liebe und ausreichend Kuscheleinheiten zahlt Diva diese Dankbarkeit gern zurück.

Ich bin mir relativ sicher, dass ich mit ihr in der Wohnung noch sehr viel Spaß haben werde. Sie ist jetzt schon sehr Erlebnisorientiert und geht schon oft an ihre Grenzen. Hin und wieder testet Diva, wie weit sie bei mir schon gehen kann. Doch grade in dem jungen Alter ist der Lernprozess extrem wichtig, da kann ich als „Katzenpapi“ bzw. Mutti noch viel beibringen. Erst recht, was sie natürlich nicht dürfen. 😉 Eigentlich wären die Kleinen in ihrem Alter ja noch bei ihrer richtigen Mutti, die ihnen genau so etwas beibringt. Ich gebe nun mein bestes, dass ich die kleine Diva zähmen kann und sie bei uns drei Kerlen hier nicht die Oberhand gewinnt. 😀 Neben ihrem Brüderchen und mir gibt es ja auch noch Flauschi, aber dazu später mehr.

Der kleine Schüchterne – PIXI

Seit langer Zeit war mir klar: Wenn ich wieder mal ein Haustier bekomme, möchte ich es unbedingt Pixi nennen, natürlich abgewandelt von RocciPix. Der männliche Part des neuen Nachwuchses ist eher der kleine schüchterne und ruhige Geselle. Während er mich noch in den ersten drei Tagen regelmäßig angefaucht hat, ist er mittlerweile an dem Punkt angekommen: „Hey, der kuschelt mit mir und füttert mich – das mag ich!“ Das er schnurrt, hat echt ein wenig gedauert. Wie ich oben bei Diva schon sagte, ist Pixi der Zuschauer des ganzen und noch sehr vorsichtig. Er schaut sich an was sie macht und versucht es dann auch, wenn er merkt, es ist nicht gefährlich. Grade mit neuen Dingen ist er viel vorsichtiger, als mit alten Gewohnheiten. Man kann nach 6 Tagen zwar nicht von Gewohnheiten reden, aber beide lernen extrem schnell.

So war ich extrem überrascht, dass auch Pixi, trotz seiner Schüchternheit, mittlerweile auf Pirsch in der Wohnung geht. Er erkundet aufmerksam jede Ecke und fordert Diva immer wieder zum Spielen heraus. Ich finde es toll, welche Entwicklung er seit Dienstag macht und bin gespannt, was da noch so auf mich zukommt. Sicher bin ich mir aber, dass er mal ein richtiger Schmusekater wird.

Ebenfalls eine große Überraschung: Bereits in der ersten Nacht sind die zwei auf das Katzenklo gegangen und haben seit dem noch nicht ein Mal an eine andere Stelle im Bad ihr Geschäft verrichtet. Nur ein mal im Flur konnte Diva ihre Blase nicht ganz unter Kontrolle halten und ließ laufen. Wenn sie jetzt am Tag in der Wohnung herumwuseln, heißt es also noch aufpassen, bis dieser Punkt zu 100% im Kopf verankert ist. „Ich muss auf Klo? Ab ins Bad!“

Nun der Punkt, den ich oben schon ansprach. Der dritte Mann im Haus ist Flauschi, mein Zwergkaninchen – ein kleines weißes Löwenköpfchen. Er lebte mit mir nun seit August 2011 zusammen und war keine weiteren Haustiere gewöhnt. Natürlich hat er sich beim ersten Blickkontakt am Montag ordentlich Luft verschafft. Lautes klopfen mit den Hinterpfoten sorgte bei Diva und Pixi für Verwirrung und natürlich Angst. Heute, als die beiden länger draußen waren, kam kein Klopfen mehr aus Flauschis Gehege. Er genoss irgendwie die Unterhaltung und sein Möhrchen. Ob er sie nun doch schon akzeptiert? Mal sehen, was hier in den nächsten Tagen von ihm kommt.

Den neuen Kratzbaum, den ich am Mittwoch aufgebaut habe, haben sie schon ordentlich erkundet. Diva nutzte beim kleinen Shooting am Donnerstag die Bommeln zum spielen, Pixi die Decke zum ausruhen. Aber auch er hat schon mal die Bommeln mit Glöckchen ausgetestet. Wie ihr seht, da ist schon einiges los mit den zwei kleinen Süßen. Die schönsten Bilder, die heute am Nachmittag entstanden sind, habe ich euch mal in eine Galerie gepackt und warne euch vor: Zuckerschock! 😀

Ein genaues Geburtsdatum von Diva und Pixi habe ich leider nicht erfahren können, aber bei einer Nachkontrolle am Montag beim Tierarzt Mohr in Bischofswerda haben wir uns auf den 1. September 2019 geeinigt. Für mich heißt es nun in den nächsten Wochen also, dass ich den beiden viel beibringen kann und natürlich muss. Ich halte euch sicher auf dem laufenden, wie es mit Diva und Pixi weitergeht und wie die beiden sich so entwickeln und wachsen.

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