Ohorn: Am frühen Dienstagmorgen ereignete sich auf der BAB 4 in Fahrtrichtung Dresden ein Verkehrsunfall zwischen drei Lkw. Der 58 jährige Fahrer eines Volvo-Sattelzugs kam in Höhe des Rastplatzes Rödertal aus zunächst unbekannter Ursache nach rechts von seiner Fahrspur ab und stieß gegen einen auf dem Verzögerungsstreifen zum Rastplatz stehenden Volvo Sattelzug (Fahrer 48). Durch den Zusammenstoß wurde der Laster auf einen davor parkenden DAF-Sattelzug (Fahrer 64) geschoben. Schließlich streifte der Unfallfahrer mit seinem Fahrzeug an beiden Lkw links vorbei, wodurch die Fahrzeugseiten der Beteiligten aufgerissen wurden. Die Sattelzüge transportierten Waschmaschinen, Kfz Teile sowie Alufelgen. Durch den Unfall verteilten sich Stücke der Ladung auf den rechten Fahrstreifen. Zudem wurde der Tank eines Lkw beschädigt, so dass Diesel auslief. Der 55-jährige Beifahrer des Unfallverursachers wurde bei der Kollision verletzt. Er wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Ein nachfolgender Opel (Fahrer 55) wurde zudem durch eine auf der Fahrbahn liegende Alufelge beschädigt.
Der Verkehrsunfalldienst kam zur Aufnahme des Sachverhalts zum Einsatz. Auf Grund der hohen Ladungsschäden wurde ein Havariekommissar hinzugezogen. Wie sich im Rahmen ersten Recherchen herausstellte, kam es offenbar zum Unfall, da der 58 jährige Fahrer des Volvo-Sattelzugs kurzeitig am Steuer eingeschlafen war. Die Ermittlungen der Verkehrspolizei zum Verdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs und zum Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung dauern an.
Seit dem Verkehrsunfall war die Autobahn im Bereich der Unfallstelle nur auf der linken Fahrspur befahrbar. Die Räumarbeiten dauerten bis etwa 15:00 Uhr an. Der dadurch bedingte Rückstau erstreckte sich zeitweise bis in Höhe der Anschlussstelle Burkau. Der beim Unfall entstandene Gesamtsachschaden konnte noch nicht genau beziffert werden, die Summe dürfte jedoch deutlich im sechsstelligen Bereich liegen. (Text PD Görlitz)
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