Es ist wohl derzeit eins der größten Streitthemen, die wir in unserem Land haben. Neben den Millionen von Schulden, der Krise in Griechenland, kocht das Thema „Asylbewerber“ immer wieder hoch. Egal ob es verschiedene Schlägereien, Messerstechereien untereinander oder Übergriffe auf Passanten sind, es ist oft der blanke „Hass“ der gegen Asylbewerber aufkommt.

Aus diesem Grund wollten Schüler des Goethe-Gymnasiums aus Bischofswerda nun ein klares Zeigen für Toleranz setzen. Im Bischofswerdaer Eastclub organisierten Armin Mey, Laura Mühle und Johann Klathe und viele weitere Schüler und Lehrer ein „Pro Asyl Konzert“, bei dem Bands für ausgelassene Stimmung bei Livemusik sorgten. Mit dabei waren u.a. die Bands „ReFourtee“ aus Dresden, „Sturm vor der Ruhe“ aus Bischofswerda und „Hidden Timbre“ aus Gera sowie weitere Acts.

Eingeladen waren nicht nur Schüler und Gäste aus Bischofswerda und Umgebung, sondern auch Asylbewohner aus den Heimen Bischofswerda und Kamenz. Bereits 19:00 Uhr gab es ein gemeinsames Essen. Rund 30 Asylbewerber der beiden Städte nahmen diese Einladung an. Insgesamt waren an diesem Abend etwa 100 Gäste im Eastclub.

Armin Mey, der die Idee zu diesem Konzert hatte, sagte gegenüber der SZ Bischofswerda: „Ich mache beim Konzert mit, weil die Musik Menschen verbindet. Musik macht Freunde und mir als eines der Bandmitglieder natürlich auch eine große Freude. Mit Musik kann man doch so viel erreichen. Musik bringt die Menschen zusammen und heute Abend vor allem die, die sich noch nicht kennen. Mein großes Ziel der Aktion ist es, dass die Leute verschiedener Altersgruppen und Herkunft heute Abend miteinander ins Gespräch kommen. Klappt‘s, hätten wir schon viel erreicht.“

In den kommenden Monaten soll es auch weitere Hilfsaktionen der gegründeten Arbeitsgruppe „Pro Asyl“ des Goethe-Gymnasiums Bischofswerda geben. Für dieses Jahr ist unter anderem noch ein größeres Sommerfest geplant.

Laura Mühle, auch ein Mitglied der Organisation antwortete auf die Frage der SZ-Redakteurin Carolin Menz „Wie geht die Schule mit dem Thema Asylbewerber um?“ wie folgt: „Es gibt viele, die tolerant sind. Ein kleiner Teil hat aber auch extreme Vorurteile im Kopf, die sie auch aussprechen. Doch die Mehrheit hat leider gar keine Meinung.“ … „Leider findet das Thema Asyl im Unterricht kaum statt, die Lehrpläne sehen es nicht vor“, fügt Johann Klanthe gegenüber der SZ hinzu.

Der heutige Erlös wird dafür genutzt, um etwas schönes für das Asylbewerberheim in Bischofswerda zu kaufen. Was genau, steht noch nicht fest.


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