Steinigtwolmsdorf: Es sollte die Rückkehr in die Freiluftfeierlichkeiten werden, endete jedoch in einer Katastrophe für viele Gäste. Beim Entzünden des Sommerwendefeuers an der S154 bei Steinigtwolmsdorf gab es eine Verpuffung, nach dem man den aufgeschütteten Holzhaufen zuerst mit zwei Kanistern Benzin übergoss und anschließend anzündete. „Ein lauter Knall und plötzlich lagen überall Leute,“ beschrieb ein Augenzeuge den Zeitpunkt, als das Unheil seinen Lauf nahm.
Gegen 20:15 Uhr wurde die integrierte Leitstelle Ostsachsen in Hoyerswerda über den Vorfall informiert. Diese alarmierte die Freiwillige Feuerwehr Steinigtwolmsdorf zur Einsatzstelle. Da einige Mitglieder der Feuerwehr selbst vor Ort waren, konnte schnell eine Lagemeldung an die Leitstelle gegeben werden. Fünf Rettungswagen, zwei bodengebundene Notarzteinsatzfahrzeuge sowie vier Rettungshubschrauber wurden zusätzlich an die S154 zum Festgelände alarmiert. Des weiteren war ein Leitender Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes und die Polizei aus Bautzen vor Ort.
Etwa 15 Leute wurden bei der Verpuffung verletzt. Einige konnten vor Ort ärztlich versorgt werden und den Heimweg selbst antreten. 3 Kinder sowie 4 Erwachsene waren jedoch so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungswagen oder per Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden mussten. 5 Personen wurden mit dem Hubschrauber nach Dresden, Halle oder Leipzig geflogen. Christoph 62 aus Bautzen war zwei Mal vor Ort. Ebenfalls vor Ort waren Christoph 38 aus Dresden sowie Christoph 33 und Christoph Brandenburg aus Senftenberg.
Die Polizei nahm alle Informationen vor Ort auf, beendete die Veranstaltung und ermittelt nun zum genauen Hergang, welcher aus einer eigentlichen schönen Feier, einen solchen schlimmen Ausgang machte. Die S154 zwischen Steinigtwolmsdorf und Neustadt in Sachsen war für mehrere Stunden voll gesperrt. Wir wünschen an der Stelle allen Verletzten eine gute Besserung und eine schnelle Genesung.
Im Einsatz waren:
🚒 Freiwillige Feuerwehr Steinigtwolmsdorf mit drei Fahrzeugen
🚒 Kreisbrandmeister mit einem Fahrzeug
🚑 5 Rettungswagen aus Neustadt, Sebnitz, Kirschau und Bautzen
🚑 2 Notarzteinsatzfahrzeuge aus Bautzen und Neustadt
🚑 Org.-Leiter Rettungsdienst vom Landkreis Bautzen Ost
🚑 Leitender Notarzt aus Kamenz
🚁 Christoph 33 aus Senftenberg
🚁 Christoph 38 aus Dresden
🚁 Christoph 62 aus Bautzen
🚁 Christoph Brandenburg aus Senftenberg
🚓 2 Fahrzeuge der Polizei aus Bautzen
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