Bischofswerda/Paris: Lang ist es her, wo man sich selbst mal wieder so richtig Urlaub gegönnt hat. Darum haben wir vor ein paar Wochen beschlossen, eine Woche nach Paris zu fahren. Neben dem Eiffelturm, Triumphbogen und vielen anderen Sehenswürdigkeiten in und um Paris, geht es sogar einen Tag ins Disneyland.

Wie es sich gehört, werde ich euch natürlich auch ein paar schöne Bilder von der persönlichen „Tour de Fance“ mitbringen. 🙂 Hier in diesem Beitrag wird es täglich ein paar Zeilen sowie Bilderuploads geben. Schaut also jeden Abend mal vorbei oder abonniert unsere Facebookseite, um auf dem laufenden zu bleiben.

16.09.2018 – Tag 1 – Abreise, Zwischenziel Metz

Was für eine Abenteuerfahrt nach Frankreich. Zuerst dachten wir, die Baustellen rund um Dresden seien das Chaoslevel Nr. 1 am ersten Tag, doch was uns im hessischen Alsfeld und dann kurz vor dem Zwischenziel in Metz vor die Räder kam, war noch ein Zacken schärfer. Nur der schöne Blick auf den Stadtteil „Grund“ von Luxemburg entschädigte die Chaosfahrt am Abend.

Erst kurz vor Mitternacht sind wir nun im Hotel nahe der Stadt Metz angekommen. Schön ist was anderes, das WLAN gleicht einer 56k-Modemverbindung, aber naja, ist ja nur eine Nacht.

Unterwegs gab es ein paar Dinge, die wir fotografisch festgehalten haben. Ansonsten war es der pure Kampf über die Autobahnen, dem Straßenwirrwarr im tiefsten Westen und dann, Luxemburg. Die Autobahnen in dem kleinen Land fahren sich echt top. Super Beschilderung, beleuchtete Abfahrten in der Nacht. Und dann? Dann kommt die Grenze zu Frankreich! 😀 F***, was für ein Unterschied.

Eine Vollsperrung der A31, nur 10 Kilometer vor dem Zwischenziel. Tief in der Nacht geht es irgendwo quer durch die Französische Wallachei. Hier sind auch Autos ohne Licht unterwegs und drehen wilde Kreise auf Kreuzungen. Wer also was erleben will, sollte unbedingt mal nach Frankreich reisen, aber Nachts! 😉

Statt Erholungsurlaub war der erste Tag eher „Survival – La France“ … 😀 Nun klappen wir den Laptop zu und schlafen mal ein paar Stunden, bevor es die knapp 3 Stunden weiter nach Paris geht, wo uns unser „Vermieter“ Kevin gegen 13 Uhr erwartet. Mehr zum ersten Tag in Paris gibt es dann irgendwann heute Abend, mit hoffentlich besserem Netz.

17.09.2018 – Tag 2 – Der erste Tag in Paris

Nach einer recht „harten“ Nacht im Hotel auf einem Bett, wo man mit Rücken nicht wirklich übernachten sollte, machten wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg von Metz nach Paris. Entlang der A4, kennt man ja von Zuhause, und einer ordentlichen Mautzahlung, kamen wir gegen 12:30 Uhr an unserer Wohnung für die nächsten drei Tage an.

Kevin zeigte uns die Wohnung, die übrigens echt schön ist. Nach einer kurzen Erholungsphase machten wir uns dann auf den Weg zur Bahn. Idealerweise gibt es hier ein Ticket, wo man in drei Zonen von Paris herumfahren kann, wie man will. 26 Euro für 3 Tage, das kann man mal machen. Blöd ist nur, wenn diese Karte dann nicht mehr richtig funktioniert, aber dazu später mehr.

Nach einer Tour vom Eiffelturm zum Triumphbogen und über die Champs Elysees, verirrten wir uns neben dem Abendbrot bei MC Donalds noch in einem Disneyladen, wo wir eine schöne Erinnerung für Zuhause mitgenommen haben. Natürlich nutzten wir die Dunkelheit, um gleich den Triumphbogen und Eiffelturm beleuchtet zu sehen. Ein schöner Anblick, wie auch später Notre Dame.

Bis hier hin war es ein recht entspannter Tag, doch das Abenteuer begann erst gegen Mitternacht. Uns hat niemand wirklich gesagt, dass manche Metrostationen die Schotten dicht machen. So standen wir 23:45 Uhr vor verschlossener Tür, als wir mit der Metro wieder in die Wohnung wollten. Beide Handys glühten und suchten nach einer Alternativroute nach Hause. Auf laufen oder Taxi hatten wir absolut kein Bock. Nach einem Sprint vom Notre Dame zur Linie 10, das waren so in etwa 500 bis 600 Meter, kamen wir dem Schlafplatz näher.

Das große Problem was wir seit der Rückreise vom Eiffelturm hatten war meine Karte, denn die wollte nicht mehr so wie wir. Ihr müsst wissen, in Paris kommst du eigentlich nur mit solchen Karten rein. Doch wenn der Magnetstreifen nicht mehr will, bist du sprichwörtlich am Arsch. Es gibt Stationen, da kommst du auch nur mit einem funktionierenden Ticket wieder raus. So kletterten wir unter der Absperrung durch, wo uns auch schon die Polizei in Empfang nahm. Nach einem kurzen hin und her, mit Händen und Füßen kommuniziert, ließen sie uns zur ROMI, die Nachtlinie die uns nach Hause fuhr. Kurz vor 1 Uhr waren wir völlig kaputt auf dem Sofa, schossen uns jeweils ein Liter Getränke rein und ja, Ende von der heutigen Tagesgeschichte.

Aufregend, aber morgen machen wir uns etwas eher auf dem Heimweg. Es steht einiges auf den Plan, mal sehen wann wir erwachen. 😀

Eiffelturm bei Nacht: Copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

18.09.2018 – Tag 3 – 15 Kilometer durch Paris

Nach einem ausgewogenen Schlaf und einem gekonnt ausgelassenen Frühstück, ließen wir uns in einen der kleinen Restaurants entlang der Straße nieder. Zum Mittag gab es ein Mix aus Taco und Dürüm, aber enorm lecker! Die erste große Aufgabe war, mein Ticket zu reklamieren. Ohne große Probleme erhielten wir eins am nächsten Bahnhof.

Nachdem wir Notre Dame gestern Abend schon bei Nacht betrachten durften, gab es heute den passenden Tagblick darauf. In Empfang nahmen uns gefühlt 100 Tauben, die nur so nach Essen geierten. Zwei Frauen verteilten Futter, so dass Leute die Tauben auf den Arm nehmen konnten. Teilweise saßen sie sogar auf Köpfen. Scheinbar kennen es die Tauben nicht anders und haben sich so an die Menschen gewöhnt, denn man musste wirklich aufpassen, dass man nicht drauf tritt.

Die weiteren Stationen am Nachmittag waren: Musée d’Orsay, das Assamble Nationale, Les Invalides, Pont Alexandre III, Palais de la Découverte, Grand Palais, Petit Palais, weiter zum Place de la Concorde, Place de la Madeleine, Colonne Vedôme bis zum Tuileriengarten. Hier verweilten wir eine ganze Weile und genossen das mittlerweile sonnige Wetter. Am Notre Dame hatte es einen starken Regenguss gegeben, der uns erneut zum rennen brachte. Zum Abschluss des Tages ging es dann zum Louvre. Erst ein paar schöne Tagimpressionen eingefangen, bevor die Sonne unterging und wir uns gegen 21:30 Uhr auf dem Weg nach Hause machten.

Ein Erlebnis auf dem Weg in die Wohnung blieb an dem Abend zum Glück aus. Ohne Probleme und ganz ohne Stress ging der dritte Urlaubstag zu Ende. Morgen geht es dann rauf zur Sacré Coeur, wo wir uns dann Paris mal von „oben“ anschauen. Bis dahin, einen schönen Mittwoch. 🙂

Louvre Glaspyramide: Copyright Ieoh Ming Pei

19.09.2018 – Tag 4 – Hoch über Paris

Am dritten und letzten Tag in Paris ging es heute hoch hinaus, auf über 200 Meter. Der Montparnasse-Tower ragt wie der Eiffelturm weit über Paris und bietet eine atemberaubende Aussicht, erst recht bei Nacht. Bevor wir die 56 Stockwerke mit einem Fahrstuhl hinauffuhren, ging es zum berühmten Centre Pompidou und hinauf auf den Hügel zur Sacre Ceour. Nun ruhen wir etwas, bevor es morgen zum großen Finale im Disneyland kommt. Die Bilder von dort gibt es dann erst am Freitagabend, wenn wir wieder in der Heimat gelandet sind. 🙂

Eiffelturm bei Nacht: Copyright Tour Eiffel – illuminations Pierre Bideau

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