Zockau: Der 1. Mai war für 72 Kameraden des Landkreises Bautzen ein wahrer Tag der Arbeit. Bereits 11:30 Uhr wurde der Gefahrgutzug Süd des Landkreises Bautzen mit der Berufsfeuerwehr Bautzen, den Freiwilligen Feuerwehren aus Wilthen, Cunewalde, Medingen und Wachau sowie zusätzlich der Freiwilligen Feuerwehr aus Gaußig und Naundorf alarmiert. Ein Angler entdeckte am frühen Vormittag in einem Steinbruch bei Zockau einen schwimmenden Gegenstand auf dem Gewässer und bemerkte den extremen Dieselgeruch.

Während man den Gegenstand versuchte aus dem Wasser zu ziehen, traf auch die alarmierte Polizei am Steinbruch ein. Aus dem Wasser zogen die Angler und Beamten dann einen Dieseltank, vermutlich von einem PKW. Auf Grund der großen Menge des ausgelaufenen Kraftstoffes zog man anschließend die oben genannten Feuerwehren hinzu. Gemeinsam mit dem ABC-Fachberater der Berufsfeuerwehr aus Bautzen beriet man das weitere Vorgehen bei diesem Einsatz.

Damit eine größere Ölsperre auf dem Gewässer aufgebaut werden konnte, alarmierte man gegen 12:20 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren von Demitz-Thumitz und Kirschau-Rodewitz mit den jeweiligen Schlauchbooten nach. Zwei Schlauchboote mit jeweils zwei Kameraden zogen dann die Ölsperre über das Gewässer, bis schließlich etwa 90% des ausgelaufenen Diesels in einer Ecke gesammelt waren. Diese Stelle wurde dann ausgiebig mit Spezialbindemittel eingestreut, um in den kommenden Tagen den gebundenen Diesel aus dem Wasser zu entfernen. Für den weiteren ausgelaufenen Diesel, der in einigen Ecken festhing, wurden spezielle Saugschwämme an den Ufern befestigt. Auch sie werden in einigen Tagen dann aus dem Wasser gezogen und fachgerecht entsorgt.

Kurz nach 15:00 Uhr wurde die Einsatzstelle von den letzten Kameraden verlassen. 3 1/2 Stunden Einsatz für einen illegal entsorgten Dieseltank in einem Steinbruch, da konnte ein Großteil echt nur mit dem Kopf schütteln. Die Polizei hat den herausgefischten Tank zu weiteren Ermittlungen in ein Revier liefern lassen. Ein Spezialunternehmen wird nun in den kommenden Tagen das Bindemittel aus dem Steinbruch entfernen und fachgerecht entsorgen.

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